Die ersten Jahrhunderte nach der Zeitenwende sind geprägt von der Völkerwanderung. Vorher sesshafte Stämme suchen neue Ansiedlungsgebiete und vermischen sich untereinander.
Die in Deuz ansässigen Kelten benötigten für die Eisenverhüttung sehr viel Holz. Der Raubbau am Wald wird ihnen früher oder später die Lebensgrundlage entzogen haben. Auch sie werden entweder das Land verlassen oder sich mehr der Landwirtschaft gewidmet haben. Beweise dafür gibt es nicht. Allerdings sind sich Sprachforscher ziemlich sicher, dass die Namen der ältesten Ortschaften des Siegerlandes, -und so auch der von Deuz-, keltischen Ursprungs sind. Dies spricht für eine durchgängige Besiedlung. Über tausend Jahre vergehen jedoch, bis wir handfeste Beweise dafür finden. In einer Urkunde von 1290 wird Deuz zum ersten Mal erwähnt. Es geht um den Zehnten in Deuz, den Lyse, die Witwe des Wolmar, an Conradus de indagine (Konrad von Hainchen) zu entrichten hatte. Lyse wohnte in „villa“ Dütze. Vergleichbare Urkunden zählen oft nur die Ortsnamen auf. Rückschlüsse auf die Größe, -Einzelhof oder Dorf-, lassen sich daraus nicht ziehen. Hier wird aber das Dorf Deuz explizit angesprochen.
Urkunde 1290 |